Der Giftlattich als Heilpflanze im eigenen Garten auch fürs Hochbeet geeignet

Giftlattich – Lactuca virosa Der Giftlattich (Lactuca virosa) auch Stinkkraut, Stinksalat, Wildlattich oder Totenkraut ist ein enger Verwandter des Kopfsalates.

Er kommt in Süd-, Mittel- und Westeuropa, sowie in Nordafrika und Nordamerika vor.
Giftlattich ist wärmeliebend und bevorzugt trockene nährstoffreiche Gebiete.
Häufig wurde er kultiviert, zum Beispiel Mitte des 19. Jahrhunderts im Moselgebiet großflächig angebaut, um Lactucarium zu gewinnen.

Die Pflanze ist zweijährig und kann eine Höhe von 60-130cm erreichen. Sie ist ein Korbblütler aus der Gattung der Lattiche. Die Blätter sind groß und dunkelgrün und die untersten umfassen den Stengel. Der Stengel ist rötlich oder weißlich und stachlig. Die Blattränder sind am Außenrand dornig fein gezähnt. Die oberen Blätter sind tiefer gelappt. Die gelben Blüten erscheinen von Juli bis September. Die Früchte sind schwarz mit einer weißen Haarkrone. Beim Anritzen des Stengels und der Blätter tritt ein weißer bitter schmeckender Saft aus, das Lactucarium. Auffällig ist der unangenehme Geruch der Pflanze. Häufiger ist der Kompasslattich, dessen Blätter nach Süden bzw. Norden ausgerichtet sind.

Als wirksame Stoffe werden genannt: Lactusin, Lactusid, Lactucopicrin, Amyrin, Lactucerol und Taraxasterol

Die Wirkung wird als leicht beruhigend, schmerzstillend, krampflösend und einschlaffördernd beschrieben. Diese, dem Opium ähnliche Wirkung, führte zur Bezeichnung Lattichopium. Die Wirkung ist jedoch sehr viel milder und es besteht keine Suchtgefahr.

Eine Überdosierung soll zu erhöhtem Herzschlag, Kopfschmerz und Schweißausbruch führen. Auch Magendruck, Erbrechen, Sehstörung, Schwindel und Gangstörung werden beschrieben.

In der Volksmedizin wurde Giftlattich bei Keuchhusten, Gicht und „Nymphomanie“ gegeben. Außerdem wird er bei Asthma, nervösen Beschwerden, Krämpfen und Schlaflosigkeit verwendet.

Homöopathisch wird Lactuca virosa bei Nervosität, Husten und Verdauungsbeschwerden eingesetzt.

Verwendung:
-frische Blätter in Maßen als Salat
-frischen Saft trinken
-getrocknet das Kraut einzeln oder mit anderen Pflanzen gemischt rauchen
-Aufguss

Gewinnung des Milchsaftes:

-Stengel anschneiden
-den heraustretenden Milchsaft sammeln und trocknen

Im Garten benötigt der wärmeliebende Giftlattich einen sonnigen Standort ohne stauende Nässe. Der Anbau erfolgt wie beim Gartensalat, ab März kann gesät werden.
Die Ernte der oberirdischen Teile erfolgt während der Blütezeit.
Den Milchsaft gewinnt man durch Anschneiden der Stengel.

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