Berlin
Bahn erprobt innovative Lärmschutzmaßnahmen in Dülken
Bahn erprobt innovative Lärmschutzmaßnahmen in Dülken
Gabionenwand soll Lärm in der Mevissenstraße reduzieren · Investitionen von rund 450 000 Euro aus dem Konjunkturprogramm des Bundes
(Viersen, 18. November 2011) Mit einem symbolischen Ersten Spatenstich gaben heute Günter Thönnessen, Bürgermeister der Stadt Viersen, Uwe Schummer, Bundestagsabgeordneter für den Kreis Viersen, Gerd Zenses, Technischer Beigeordneter der Stadt Viersen, und Reiner Latsch, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für das Land Nordrhein-Westfalen, den Startschuss für die Errichtung einer Gabionenwand am Dülkener Bahnhof. Finanziert wird die Maßnahme, die bis zum 30. Dezember abgeschlossen sein wird, mit rund 450 000 Euro aus dem Konjunkturprogramm II der Bundesregierung.
Dem Baubeginn waren intensive Gespräche über Finanzierungsvorgaben und planerische Erfordernisse sowie ein engagierter Einsatz der Bürgerinitiative Lärmschutz an der Mevissenstraße vorausgegangen.
Die Deutsche Bahn errichtet in den nächsten Wochen die zwei Meter hohe Gabionenwand auf einer Länge von 275 Metern als Einfriedung des Bahngeländes auf dem Streckenabschnitt Viersen-Kaldenkirchen von Kilometer 4,6 bis Kilometer 4,9. Neben der dauerhaften Einfriedung wird durch eine spezielle Befüllung der Gabionenwand eine Reduzierung des Lärmpegels aus dem Eisenbahnbetrieb erreicht. Bei den Schallschutzwänden handelt es sich um dreischichtige Gabionen- oder Schüttkörbe. Diese innovative Bauart fügt sich hervorragend in die Landschaft entlang von Eisenbahnstrecken ein. Die äußeren Schichten werden mit Steinen befüllt. Der Kern besteht aus einer Schallabsorptionsschicht, die wiederum die gesetzlich vorgesehenen akustischen Eigenschaften zur Lärmminderung erfüllt.
Vor Baubeginn wurden Lärmmessungen an der Mevissenstraße vorgenommen. Die Vergleichmessungen werden nach Beendigung der Baumaßnahme durchgeführt und anschließend ausgewertet.
Im Rahmen des Konjunkturprogramms II stellt die Bundesregierung in den Jahren 2009 bis 2012 insgesamt 100 Millionen Euro für die Erprobung innovativer Lärmschutzmaßnahmen an den Schienenwegen bereit. Hierzu gehören beispielsweise neben Schallschutzwänden auch Schienenstegdämpfer, besohlte Schwellen oder Brückenabsorber. Die verschiedenen Techniken werden in rund 100 Einzelmaßnahmen bundesweit realisiert und erprobt. Bewähren sich die Maßnahmen in der Praxis und werden durch das Eisenbahn-Bundesamt zugelassen, können sie das bestehende Portfolio an bekannten Lärmminderungsmaßnahmen wie beispielsweise Lärmschutzwände am Schienenweg ergänzen.
Herausgeber: DB Mobility Logistics AG
Leipziger Platz 9, 10117 Berlin, Deutschland
Verantwortlich für den Inhalt:
Leiter Kommunikation Oliver Schumacher
Ansprechpartner zum Thema
Deutsche Bahn AG
Hans-Georg Zimmermann
Sprecher DB Netze Fahrweg473996″ 473996&